Die Übertragung des Erregers erfolgt durch den Stich der Sandmücke, die ihren Weg mittlerweile auch nach Deutschland gefunden hat. Nach dem Stich der Sandmücke vermehren sich die Leishmanien in den weißen Blutkörperchen und gelangen in die inneren Organe (Niere, Leber, Milz, Knochenmark). Neben der Übertragung durch die Sandmücke ist eine Übertragung der Leishmaniose über die Plazenta von der Mutter auf den Welpen ebenfalls möglich, aber nicht zwingend. In einem Wurf mehrerer Welpen kann es dazu kommen, dass ein Teil der Welpen mit Leishmanien infiziert wird, ein Teil nur die Antikörper der Mutter aufweist und ein Teil wiederum weder die Erreger, noch die Antikörper der Mutter. Bei einem Leishmanioseausbruch kann es zu offenen Hautläsionen kommen, aus denen Sekret austritt, welches Leishmanien enthalten kann. Solange dieses Sekret flüssig ist, sind auch die Leishmanien lebensfähig. Trocknet das Sekret ab, dies geschieht in der Regel innerhalb weniger Minuten, sterben auch die Leishmanien ab. Sollte das flüssige Sekret direkt in eine offene, blutende Hautwunde gelangen, besteht auf diesem Weg ein Infektionsrisiko. Dies ist ein theoretisches Risiko, einen nachgewiesen Fall dieser Infektionsform gibt es bislang nicht. Dennoch sind entsprechende hygienische Maßnahmen zu treffen (z.B. Handschuhe). Über Kot, Urin und Speichel ist keine Übertragung der Leishmanien möglich.
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