Wenn ein neuer Hund ins Haus kommt, gibt es immer erste Anpassungsschwierigkeiten. Ein sehr nützliches Hilfsmittel ist die Hausleine. Es fängt ja meist gleich damit an, dass der Hund gar nicht weiß, wo er nun hin soll und was er mit so vielen Räumlichkeiten anfangen soll. Selten bleibt ein Hund gleich auf seinem Platz. Viele Hunde laufen auch unruhig im Haus hin und her oder verfolgen ihre Menschen auf Schritt und Tritt.
Oder es sind Katzen im Haushalt und es ist nicht sicher wie sich der neue Hund verhalten wird. Oft ist der Hund auch noch etwas scheu und er erschrickt, wenn man ihn am Hals
anfassen möchte bzw. muss, um ihn anzuleinen. Oder der Hund sieht die Leine und versucht erst mal immer davon zu laufen. Probleme gibt es auch oft beim Füttern, gerade wenn mehrere Hunde im Haus sind. Der neue Hund läuft dazwischen, freut sich meist überschwänglich über das Futter und schnell kann es bei den anderen Hunden zu aggressiven Reaktionen kommen.
Hat jemand mal eine Tür vergessen zuzumachen, stürzt man oft panisch dem Hund hinterher. Als dies führt dann nur zu dessen weiterer Verunsicherung.
Das lässt sich alles mit einer Hausleine vermeiden. Als Hausleine eignet sich eine abgeschnittene Schleppleine ohne Schlaufe. Die Leine soll ca. 1m-1,5m auf dem Boden schleifen.Ist der Hund zu nervös, kann man ihn bei seinem Platz anbinden und ihn zur Ruhe "zwingen". Diese Zwangsruhepause ist für den Hund eine enorme Entlastung und nach einigen Minuten ignorieren, schläft er meist ein.
Kommt nun die Katze ins Haus, kann man ganz stresslos auf die Leine treten, um in Ruhe das Verhalten des Hundes zu beobachten und ein Sich-auf-die-Katze-stürzen vermeiden.
Mit der Hausleine kann man auch alle Hunde zusammen füttern. Der neue Hund wird an seinem zukünftigen Fressplatz angebunden oder man steht auf der Leine. So ist die Inspektion der anderen Näpfe ausgeschlossen und alles läuft nach Plan.
Macht sich unser Hund dann plötzlich bemerkbar und muss dringend Pipi, so ist die Leine dran und wir können sofort reagieren. Klingelt es plötzlich an der Tür, so kann der Hund nicht durch die Tür witschen.
Ihr seht, die Hausleine ist nicht störend und sie bringt Sicherheit und Ruhe in den Hundealltag, bis eine gewisse Routine und Strukturen für den täglichen Ablauf geschaffen sind und wir unseren Vierbeiner besser kennen. Außerdem kann man auch ganz entspannt erzieherisch eingreifen, wenn der neue Hund auf die Tischplatte springt. Kommen Gäste und man möchte (bzw. sollte) das euphorische Hochspringen vermeiden, geht das ebenfalls prima mit der Hausleine.
Selbstverständlich sollte auch gleich die richtigen Kommandos dazu gegeben werden und sie beeinträchtigt die Lebensqualität unseres Vierbeiners in keiner Weise.
© Dr. K. Berger für A.S.P.A. e.V.
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