Hunde haben verschiedene Strategien, um in Gefahrensituationen mit heiler Haut davon zu kommen. Man fasst sie zusammen als die 'vier F': Flight, Fight, Freeze und 'Fiddle about'. Also Flüchten, Kämpfen, Erstarren und Herumalbern. Meist sehen wir das Herumalbern, wenn Hunde fremden Hunden begegnen und sie anspielen, um einen Konflikt vorab zu vermeiden. Leider deuten viele Menschen das falsch als Freude. Das Erstarren ist seltener, wird oft aber ebenso falsch verstanden. Der Blockierte kann sich tatsächlich nicht mehr bewegen oder handeln, wenn er zu sehr Angst bekommt. Er bleibt einfach stehen, alle vier Beine im Boden und sagt: 'Ohne mich!'
Sobald Druck dazu kommt (also z.B. durch Zug auf der Leine), wird es nicht besser. Auch das Gehirn ist in diesem Moment 'blockiert', ein Lernerfolg findet nicht statt. Was hilft dem Blockierer? Zeit! Kommt Zeit, kommt ein Anti-Blockier-System ;) Es kann helfen, dem Hund durch TTouch, Thundershirt oder Bandagen mehr Körpergefühl zu geben. Wenn sie ihrem neuen Menschen vertrauen, werden sie immer seltener die Bremse ziehen. Und ganz wichtig: Niemals den Hund in für ihn gruseligen Situationen sich selbst überlassen. Auch wenn er still hält, zeigt das nicht unbedingt, dass er noch aushält. Galgo Elton arbeitet noch an seinem ABS, hat aber in den ersten Wochen in seiner Pflegestelle schon gelernt, einen Schritt vor den anderen zu machen! (Bild ist Symbolbild)
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