Liebe Hundeeltern 🐶,
ihr habt vor kurzer oder langer Zeit einen Hund von uns adoptiert und ihm so die Chance auf ein zweites Leben geschenkt. ✨ Doch es gibt immer noch einige Menschen, die denken, dass ein Hund aus dem Tierschutz nur Probleme bedeutet. Das wollen wir ändern und dafür brauchen wir euch! 🧡
Wir wollen eure Happy End Geschichten teilen und so allen Menschen zeigen, dass ein Hund aus dem Tierschutz Freude, Spaß und unendliche Liebe bedeuten kann. Schickt uns dafür also gerne eure Geschichte, die Fragen dienen dabei nur als Inspiration, alles ist erlaubt! Eventuell werden die Geschichten aus redaktionellen Gründen etwas angepasst, dafür bitten wir um Verständnis. Fügt auch sehr gerne Fotos mit bei, die wir dann hier teilen können.
Eure Geschichten sendet bitte an Barbara Karpf bkarpf_13@web.de 🍀🐶 Bitte senden Sie die Fotos als JPG, TIF oder PDF. Danke!
Am 27. Dezember 2021 musste ich meine Paula einschläfern lassen. Das hat mich total runtergezogen. Ich bin so gut wie nicht mehr rausgegangen und habe nur getrauert. Nach einigen Wochen war klar: um wieder Lebensfreude zu bekommen, musste eine neue Fellnase her. Und nachdem Paula schon aus dem Tierschutz gestammt hatte, war sicher, dass der neue Hund wieder aus dem Tierschutz kommen sollte. Nun begann die Suche und bald entdeckte ich Hercules und es war Liebe auf den ersten Blick! Also ganz schnell die Vorauskunft ausgefüllt und abgeschickt. Drei Tage nach meinem Geburtstag teilte Anna mir mit, dass Hercules zu mir kommen durfte. Das war mein schönstes Geburtstagsgeschenk! Am 10. April 2022 gegen 12.00 Uhr konnte ich Hercules endlich in Empfang nehmen.
Leider wurde die Freude gleich ein wenig getrübt, da man mir mitteilte, dass sie am Hals von Hercules einen Knubbel entdeckt hätten.
Aber die Freude, ihn endlich bei mir zu haben, war stärker. Wir Mitglieder der Transport-Gruppe hatten beschlossen, weiter in Kontakt zu bleiben. Alle posteten im Laufe des Sonntags Fotos von ihren Fellnasen. Alle waren total entspannt in ihrem jeweils neuen Zuhause und schliefen, kaputt von der anstrengenden Reise. Nur mein Hercules hatte scheinbar ein Aufputschmittel bekommen und war den ganzen Nachmittag am Toben und Kuscheln und erst abends schlief er entspannt ein.
Im Mai stellte ich dann Hercules der Tierärztin vor und zeigte ihr den Knubbel. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine geschwollene Speicheldrüse handelte und diese eventuell operativ entfernt werden müsste. Nach vier Wochen folgte der nächste Besuch und sowohl die Tierärztin als auch ich waren der Meinung, dass der Knubbel kleiner geworden wäre. Leider sollte es aber nicht so bleiben und am 26. Oktober wurde der kleine Kerl dann operiert. Es war die richtige Entscheidung gewesen, da ein ziemlich großer Bereich entfernt werden musste. Aber mein kleiner Mann hat alles gut überstanden.
Im April sind es dann schon drei Jahre, die der kleine Kerl bei mir ist. Seitdem er da ist, kehrte nach Paulas Tod wieder Freude in mein Leben zurück. Ich bin sicher, sie hat mir Hercules geschickt, weil sie wollte, dass ich nicht länger traurig bin und eine andere Fellnase ihren Platz einnehmen sollte. Wir haben auch schon viel Schönes erlebt: viele lustige Momente in der Hundeschule, wir sind in eine neue Wohnung gezogen und durch Hercules habe ich eine neue liebe Freundin gefunden. Wir haben uns auf unseren Gassirunden im Wald getroffen und Hercules war gleich in ihre Hündin Emy verliebt. Von da an haben wir uns öfters getroffen und irgendwann haben wir Telefonnummern ausgetauscht und inzwischen sind wir gute Freundinnen. Letztes Jahr waren wir vier zusammen im Urlaub. Hercules macht seinem Namen alle Ehre und ist ein totaler Angeber. Er kann manchmal auch ein ganz schöner Tyrann und Dickkopf sein, aber ich würde ihn für kein Geld der Welt wieder hergeben. Außerdem ist er eine totale Schnüffelnase und er muss im wahrsten Sinne des Wortes überall seine Nase hineinstecken. Das kann manchmal ganz schön nerven.
Ich sage ganz lieben Dank dem Team in Spanien, dem gesamten ASPA-Team und Anna für ihr Vertrauen. Ihr macht so eine tolle Arbeit. Ich wünsche euch allen alles Gute, weiterhin viel Erfolg bei eurer Arbeit und passt alle gut auf euch auf.
Ganz liebe Grüße senden Kerstin und Hercules
PS: Die weiße Hündin auf dem Foto ist seine Freundin Emy
Ich bin Kiki. Ich habe fast drei Jahre bei einem sehr bösen Menschen gelebt, der mich geschlagen und misshandelt hat. Könnt ihr euch vorstellen, dass er mich dann eines Tages, mitten im Winter, einfach verjagt hat? Ich wusste nicht wohin, deshalb bin ich in der Nähe meines Zuhauses geblieben. Doch dort befand ich mich in sehr großer Gefahr, denn dieses Monster wollte mich mit einer Schrotflinte erschießen!
Unsere Nachbarn haben dann telefoniert und es kamen Menschen, die ein komisches Drahtgestell aufgebaut haben, mit allerhand Essbarem darin. Ich war so hungrig, dass ich mich irgendwann getraut habe, diesem Drahtgestell näherzukommen – und dann fiel plötzlich eine Tür zu.
Sie haben mich in eine kleine Unterkunft gebracht und das erste Mal in meinem Leben wurde ich gestreichelt und nicht geschlagen. Trotzdem ließ ich mich nicht gerne anfassen, denn ich hatte immer noch sehr große Angst, dass mir wieder weh getan wird. Nach vielen Monaten wurde ich dann in einen Transporter gesteckt und in ein fremdes Land gefahren. Das war mir überhaupt nicht geheuer und ich habe immer und überall versucht, abzuhauen. Die Frau in dem neuen Haus hat mich wochenlang nach draußen getragen, weil ich keinen Zentimeter gelaufen bin, und ich war mit so vielen Leinen an ihr befestigt, dass es einfach keine Chance gab, zu entkommen, auch wenn ich es immer wieder versucht habe.
Nach einigen Wochen sollte ich noch einmal umziehen, sie sagten, in mein Für-Immer-Zuhause. Dabei hatte ich das doch schon längst gefunden! Ich wollte unbedingt wieder zurück, vor allem hatte ich hier auch schon zwei tolle neue Freunde gefunden, Jutta und Jack. Hab’ dann bei den neuen Leuten zwei Wochen überhaupt nicht mitgespielt – war ziemlich easy, wieder zurückzukommen!
Jetzt darf ich für immer hier bleiben, weil ich so toll mitmache und alles so gut klappt. Sie sagen auch immer, dass ich einfach so ein süßer Zausel bin – ich weiß zwar nicht genau, was das bedeutet, aber ich spüre, dass ich zum ersten Mal richtig geliebt werde.
P.S.: Manchmal denke ich noch an meine Freunde in Spanien. Es wäre so schön, wenn noch mehr von ihnen ein richtiges Zuhause finden würden. Falls ihr ein schönes habt, meldet euch doch!
Bis bald, eure Kiki
Wir sind immer noch sehr glücklich mit unseren A.S.P.A.-Hunden. Zuerst haben wir unseren Favio bekommen, er war bereits im Alter von fünf Monaten auf einer Pflegestelle in Heidelberg. Dort haben wir ihn kennen und lieben gelernt und schließlich dann auch abgeholt. Ein ganz ruhiger Galgomix-Rüde, vermutlich mit Malinois-Anteilen. Dann kam die kleine wilde Hilde zu uns, ein Labradormix, bei euch bekannt als Dana. Sie war auf einer spanischen Pflegestelle und wir haben uns durch Bilder und Videos in sie verliebt. Leider war sie mit der ersten Läufigkeit und somit mit Beginn des Erwachsenseins nicht mehr allzu kompatibel mit unserem Rüden. Training, Versuche, nichts klappte, sie war im Haus eher ein Hund für die Einzelhaltung, außerhalb aber mit allem verträglich! Somit zog sie zu meinem Onkel, wo sie ihr Leben als Prinzessin leben kann. Wir gehen nach wie vor noch zusammen laufen und
sehen sie regelmäßig, schließlich ist sie immer noch ein Teil unserer Familie und wir lieben sie sehr.
Zuletzt kam dann noch unsere Berta zu uns. Sie lebte bereits drei Jahre in Deutschland und musste dann aber von ihrer Familie weg. Und wir nahmen sie bei uns auf, zunächst mit dem Gedanken an eine Pflegestelle, aber schnell eroberte sie unser Herz und sie blieb. Sie wird auf knapp zehn Jahre geschätzt und ist laut den Papieren eine Galga, wobei sowohl der Verein als auch wir vermuten, dass ein Greyhound mitspielte.
Liebe Grüße aus der Pfalz, Lisa-Marie
Im Januar 2022 holten wir sie zu uns. Eigentlich muss man es anders sagen: Minni hat sich ihr Zuhause selbst ausgesucht. Sie folgte mir seit der ersten Sekunde unserer Begegnung auf Schritt und Tritt. Seit dem ersten Augenblick in der wundervollen Pflegefamilie bei Melanie schnupperte sie mir direkt vorsichtig Augen und Gesicht ab. Auch heute lässt sich mich nie aus den Augen und folgt mir im Haus oder auch beim Schwimmen im Möhnesee überall hinterher.
Minni ist eine besonders eigenwillige und charakterstarke Fellnase, die von Anfang an genau wusste, was sie wollte und was eben nicht. Ging ihrer Meinung der Spaziergang nicht schnell genug, forderte sie ihre Menschen lautstark und mit vorwurfsvollem Blick zu einem etwas schnelleren Tempo auf.
Mittlerweile hat sie im Laufe der Jahre eine unglaubliche Wandlung vollzogen. Sie genießt unsere lang ausgedehnten sommerlichen Wandertouren in den Alpen und wirkt unglaublich tiefenentspannt und in sich ruhend. Sie schließt an jedem schönen Sonnenplatz ihre Augen und kann lange an einem schönen Platz verweilen. Ausblicke in die Berge werden regelrecht eingefordert, sodass sie schnell ein beliebter Gast auf den Hütten wird. Wer bekommt zuerst Wasser und Futter von der Hüttenbedienung? Die kleine Minni. Natürlich. 😄 In das Herz unseres Postboten hat sie sich über Monate geradezu hineingeschlichen. Ihre sonst eher zurückhaltende Art vergisst sie komplett und sie besteht darauf, dass sie ihn gebührend begrüßen darf.
Ihr Zuhause ist ihr großes Glück, sie liegt im Sommer draußen im Garten und ist unglaublich süß dabei. Während ich bei der Gartenarbeit bin, liegt sie immer in meiner Nähe und ruht sich aus. Sie kam von Tag eins an nie auf die Idee auszubüxen, obwohl der Garten nicht eingezäunt ist. Ihre Pfotenabdrücke hinterlassen Spuren in meinem Herzen. 🧡
Mein Frauchen meinte, ich solle mal einen kurzen Bericht für euch machen, wie es mir so in meinem neuen Zuhause geht.
Im August ist mein Frauchen abends nach Hannover gefahren, um mich abzuholen. Sie war ganz doll aufgeregt, genauso wie ich. Als sie mich dann endlich im Arm hielt, kullerten ein paar Freudentränen und die netten Damen, die den Transport leiteten, meinten nur „Das passt!“ und verabschiedeten mich ein wenig traurig, da sie mich auch soo niedlich fanden. Wir mussten noch weitere drei Stunden mit dem Auto fahren bis wir endlich in Berlin, in meinem eigenen Zuhause, angekommen waren.
Zu Hause angekommen habe ich zunächst einmal den Garten erkundet, bevor ich dann meine neuen Hundekumpels und die Stubentiger kennenlernen durfte. Alles lief ganz harmonisch und alle begrüßten mich ganz freundlich. Ich habe dann noch kurz das Haus inspiziert und ein bisschen gefressen und getrunken, bevor wir dann alle total müde ins Bett gegangen sind, da es mittlerweile schon mitten in der Nacht war. Ich habe mich dann gleich ganz eng an Frauchen gekuschelt und geschlafen wie ein Murmeltier.
Die nächsten Tage haben wir uns dann alle ganz in Ruhe kennengelernt und sind viel spazieren gegangen. Mein Frauchen ist ganz stolz auf mich, denn ich habe mich total unkompliziert integriert und es ist so, als sei ich schon immer da gewesen. Ich verstehe mich bestens mit meinen Hundefreunden, auch mit den Katzen von Frauchen komme ich gut klar, was wiederum mein spanisches Pflegefrauchen sehr freut, da ich beim Katzentest in Spanien sehr aufgeregt war und sie doch ein wenig Bedenken hatte.
Okay, manchmal habe ich eine große Klappe und muss alles anbellen. Bei fremden Hunden neige ich manchmal zu etwas Größenwahn und vergesse, wie klein ich eigentlich bin. Und alles, was mir nicht ganz geheuer ist, so wie vorbei polternde LKW oder ähnliches, werden halt von mir verbellt. Aber daran arbeiten wir und Frauchen meint, es sei auch schon viel besser geworden.
Mein Frauchen sagt, sie sei von dem Tag an, an dem sie mich im Internet entdeckt hat, Hals über Kopf in mich verliebt gewesen und nennt mich liebevoll 'meine kleine Prinzessin'. Sie möchte mich keinen Tag mehr missen und hat es bis jetzt nicht eine Sekunde bereut, mich bei ihr aufgenommen zu haben.
In diesem Zusammenhang möchte sich mein Frauchen ganz herzlich beim ASPA-Team und bei meinem spanischen Pflegefrauchen, mit dem wir immer noch Kontakt halten, für den reibungslosen und herzlichen Adoptionsablauf bedanken. DANKE, dass ich ein so tolles Zuhause bekommen habe!
Es grüßt ganz herzlich eure Tiny 🧡
Schreibt uns eure Happy End Geschichte an bkarpf_13@web.de
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