Viele Hundebesitzer machen sich Sorgen wegen der Mittelmeerkrankheiten bei einem Tierschutzhund. Das ist auch richtig. Allerdings ist diese Sorge oft nach Jahren in Vergessenheit geraten. So auch bei einem ehemaligen ASPA-Schützling. Der Hund hatte sich nun im Urlaub mit Leishmaniose infiziert - an eine Prophylaxe mit Scaliborhalsband oder mit einem speziellem Spot-on war nicht gedacht worden. Auch der Tierarzt hatte dazu keine Empfehlung gegeben. Um euren Hund optimal zu schützen, sollte mit der Prophylaxe rechtzeitig angefangen werden. Nach dem Urlaub muss der Hund entwurmt werden. Insbesondere die Infektion mit Bandwürmern (Echinokokkus) kann für den Menschen lebensgefährlich sein.
Da die meisten zeckenübertragenden Erkrankungen wie Babesiose, Anaplasmose, Erlichiose, Borreliose auch in Deutschland verbreitet sind - Tendenz steigend - sollte man an diese immer denken. Denn der Verlauf muss nicht akut dramatisch sein, sondern kann bei bisher gesunden Hunden auch langsam schleichend verlaufen mit Gewichtsabnahme, Müdigkeit, wechselnde Gelenkbeschwerden und Durchfall. Auch bzgl. der Impfungen und Vorschriften im Urlaubsland sollte man sich gemäß der Einreisebestimmungen rechtzeitig informieren.
Zur Prophylaxe bzw. Schutz bei Reise in südliche Länder sind das Scaliborhalsband® und die Spot-on-Präparate Advantix® und Exspot® zugelassen; inzwischen wird auch die Kombination von Advantix® mit Advocate® empfohlen. Das Scaliborhalsband muss unbedingt 2 Wochen vor Reisebeginn angezogen werden und auch noch ca. 2-3 Wochen nach der Reise getragen werden. http://www.scalibor.de/pdf/Intervet-Zeckenfibel.pdf
Bitte beachtet beim Spot-on-Präperat unbedingt die Wirksamkeit gegen die Sandmücke (Schmetterlingsmücke). Eventuell muss bei einer längeren Reisedauer nachgetropft werden mit einem neuen Spot on, um die Wirksamkeit zu gewährleisten.
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