Ich habe etwas Neues entdeckt: Lernen durch Nachahmen. Das bedeutet, ich mache dem Hund eine bestimmte Tätigkeit vor und er ahmt sie dann nach.
Ich bin ja neugierig und für jeden Blödsinn zu haben, also mussten wir es ausprobieren, Cloe, Dora und ich. Und nach etwas zögerlichem Anfang ('Echt? Ich soll einfach nur das machen, was du machst?') haben beide das Prinzip begriffen. Jetzt haben wir eine neue Beschäftigung für regnerische Tage und wenig Platz. Mit ein bisschen Kreativität fallen einem da die witzigsten Sachen ein!
Und so geht's:
Man braucht viele kleine Leckerchen, und wer damit schon gearbeitet hat, kann einen Clicker benutzen. Ohne Clicker braucht man ein Belohnungswort und muss sehr schnell und punktgenau mir der Belohnung sein.
Soweit die Theorie, hier folgt ein praktisches Beispiel dafür, was für Quatsch damit möglich ist:
Zum Beginn wählt man am besten eine Tätigkeit, die der Hund ohnehin schon kann, zum Beispiel etwas apportieren oder auf etwas hochspringen. Gut ist, wenn es dafür auch ein Kommando gibt wie 'hol es' oder 'hopp'. Man macht die Übung vor, kehrt an seinen Platz zurück und gibt das Kommando für "mach es nach" und das Kommando für die entsprechende Tätigkeit, also zum Beispiel 'Jetzt du!', 'hopp!'. Am Anfang sollte man schon die kleinsten Ansätze der richtigen Tätigkeit belohnen, also etwa das Laufen zum Sofa und Aufsetzen einer Pfote. Später wird man dann immer genauer mit dem Belohnen. Natürlich kann man so nicht nur Blödsinn üben, sondern auch neue Kommandos aufbauen. Bei uns ist es der große Spaß am Nachmittag. Und es ist effektive Kopfarbeit, die auch mit kranken, bewegungseingeschränkten Hunden prima funktioniert, die Bindung fördert und die kleinen grauen Zellen aller Beteiligten anregt.
Viel Spaß beim Nachmachen!
© Eure Britta Schumann für A.S.P.A. friends e.V.
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