Wenn der Frühling naht, das Wetter besser wird und Schnee und Glatteis bis zum nächsten Winter auf sich warten lassen, dann packt uns die Lust, mit unserem Hund unterwegs zu sein. Nicht zu vergessen: der Winterspeck bei Hund und Mensch muß weg! Da wäre es jan der Zeit für mehr Bewegung und wieso das Ganze nicht auch mit der Überwindung des eigenen inneren Schweinehunds verbinden...? Also Laufschuhe an und raus! Ein häufiges Problem beim Laufen mit dem Hund besteht darin, dass der Hund zwar gerne läuft, aber möglicherweise nicht in eurem Tempo und schon gar nicht gleichmäßig – er läuft
ständig vor eure Füße oder bleibt andauernd stehen, um irgendwo zu schnüffeln. Oder auch ihr selbst seid konditionell nicht so gut beieinander. Also passt das doch wunderbar, um gemeinsam mit dem Training zu starten! Der Hund sollte beim Laufen möglichst ein Geschirr tragen und an einer etwa 2-Meter-Leine laufen. Ideal ist ein Bauchgurt, an dem man die Leine befestigen kann – man hat die Hände frei, kann gleichmäßiger laufen und es können natürlich auch mehrere Leinen daran befestigt werden. Auch Leckerlies und ein Spielzeug sollten mitgenommen werden.
Trainingsaufbau mit 2 bis 3 Lauftagen die Woche
Woche 1 – Fangt mit einer Zeit von ca. 30 min Gesamtzeit an, in der sich zu Beginn der Hund in Ruhe lösen kann (entweder an der Leine oder abgeleint). Ihr befindet euch in schnellem Gehtempo. Dann wird der Hund an die Leine genommen und es geht in lockerem Lauftempo los. Sprecht den Hund an und achtet darauf, dass seine Aufmerksamkeit nicht wegdriftet. Lauft 1 min, dann belohnt den Hund mit einem Leckerchen oder werft ein Spielzeug, ihr könnt ihn dazu ableinen und in ein schnelles Gehtempo wechseln. Während der Gehzeit darf der Hund schnüffeln und stehen bleiben.Nach 1 min Gehen wird der Hund wieder angeleint, aufmerksam machen und weiter geht es in lockerem Trab. Dieser Wechselrhythmus wird über die ca. 30 min beibehalten. Für braves Mitlaufen wird der Hund belohnt.
Woche 2 – Der Wechselrythmus von Laufen und schnellem Gehen wird weitergeführt, die Laufintervalle jedoch auf 2 min verlängert, die Gehzeit bleibt bei 1 min. Dabei immer darauf achten, die Aufmerksamkeit des Hundes zu halten, mit Leckerli oder Spielzeug.
Woche 3 – Der Wechselrythmus wird jetzt auf 3 min Laufen / 1 min Gehen ausgedehnt, sonst bleibt alles beim alten.
Woche 4 – In den Laufphasen braucht nun schon kein "Vollzeit-Entertainment" mehr betrieben zu werden, bleibt aber nie stehen, weil euer Hund schnüffeln will. Sprecht ihn an, z.B. mit "Weiter" und nehmt ihn mit, ohne jedoch an der Leine zu rucken oder zu reißen. Steigert die Laufzeit auf 5 bis 8 min mit Gehpausen von 1 oder 2 min.
Woche 5 – Jetzt ist es an der Zeit sich zu überlegen, ob euer Hund frei nebenher joggen oder lieber an der Leine bleiben soll. Wahrscheinlich hat sich der Hund schon so an euer Lauftempo gewöhnt, dass er auch ohne Leine weitestgehend euer Tempo hält und nicht stehen bleibt oder hinterher spurtet. Probiert es einfach aus... Steigert die Laufzeiten erst auf 10 min, dann auf 15 min Laufen mit Gehpausen von 2 bzw. 3 min.
Woche 6 – Verlängert das Laufintervall auf 20 min, dann 3 min Gehpause.
Woche 7 – Jetzt solltet ihr und euer Hund bereits 30 min ohne Pause in gleichmäßigem Tempo laufen können – super! Habt ihr das geschafft dann lobt euren Hund, spielt mit ihm und entspannt euch nach dem gemeinsamen Fitnessprogramm.
© Melanie Paukner für A.S.P.A. e.V.
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