Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe und fremde Menschen treffe, dann höre ich oft den Spruch: 'Mit diesen Hunden müssen sie aber immer viel spazieren gehen'. Mit Windhunden verbinden die Menschen immer viel Bewegung und Rennen ohne Ende. Toben, spielen und flitzen klar, aber nicht nur, nicht immer und im Grunde auch nicht extrem viel. Windhunde sind Sprintspitzensportler und keine Ausdauerspitzensportler. Außerdem lieben sie es wie alle anderen Hunde auch, intellektuell gefordert zu werden. In diesem einfachen Spiel mit kleinen Absperrhütchen (aus dem Spielzeuggeschäft) kann man viele Übungen verstecken, insbesondere wenn man Mehrhundehalter ist.
Meine 6 Protagonisten spielen gerade noch auf der Wiese, während ich die 4 Hütchen aufgestellt habe. Darunter befinden sich feine Leckerchen. Die erste Übung besteht darin, alle Hunde heranzurufen, ohne dass sie die Hütchen inspizieren und erst mal alle 'Platz' zu machen. Ist das noch nicht möglich, sollte man erst mal mit einem Hund anfangen. Als nächstes ruft man einen Hund nach dem anderen auf und erlaubt ihm das Leckerchen zu suchen. Das heißt, beim ersten Aufruf dürfen nicht alle losstürzen.
Hier warten Feliz und Peonia geduldig vor dem Hütchen- aber hier darf sich der Dritte freuen, denn Mimi bekommt das Kommmando zum Suchen und Finden. Jungspunt Peonia muss natürlich die lange Nase noch etwas mit vorne haben (man muss ja schauen, ob der Hundekumpel das richtig macht...). So können mit diesen 4 Hütchen alle Konstellationen durchgespielt werden. Die Dynamik des Spiels entscheidet nicht das Rudel bzw. die soziale Gruppe sondern der Hundebesitzer. So werden Geduld und Frustrationstoleranz geübt. Viele Menschen meinen auch, dass Hunde immer gleich behandelt werden sollten. Sprich, wenn einer ein Leckerchen bekommt, dann muss es auch der andere bekommen. Doch nun stellt euch mal vor, dass ihr aus dem Rudel einen Hund rausruft, der auch brav kommt und dafür eine Leckerchen bekommt- nun kommt ein anderer nach, ohne dass er gerufen wurde und bekommt einfach auch etwas, dann bringt ihr jenem bei, dass er einfach Aufmerksamkeit erregen muss, um so ebenfalls an das Ziel zu kommen.
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