Unsere Neuankömmlinge vom 17.04.21

Liebe Aspa-Freunde, liebe Leser, 

Am Wochenende durften sich 36 wundervolle vierbeinige Unikate auf die Reise machen. Die Abreise ist für alle Beteiligten immer etwas Aufregendes und auch Berührendes. Im ganzen Tierheim herrscht meist Aufruhr und Nervosität, was wohl passieren wird. Instintiv spüren die Tiere, dass es ein ganz besonderer Tag ist. Während der eine Hund nervös ist und skeptisch das Procedere beäugt, so recht aufgeräumt steigt der andere in den Transporter.


Unsere Junghunde haben zum Teil gleich mit dem Spielen angefangen. Aber auch für unsere Tierschützer ist es oft nicht leicht, einen Schützling gehen zu lassen, einen Hund, den man aus dem Elend gerettet hat, den man gehegt und gepflegt hat, wegen dem man vielleicht viele Nächte nicht geschlafen hat. So ist es manchmal richtig schmerzlich, und so manche Träne bahnt sich ihren Lauf und mit der gesamten Beherrschung ist es vorbei. Es gehört unbeschreiblich viel Mut dazu, all dies auf sich zu nehmen.



Ana musste den kleinen Flapy noch mal ganz doll zum Abschied drücken und Pepi hätte am liebsten wegen unserem dreibeinchen Nando und Macarena minütlich nachgefragt (über Nando und Macarena hatten wir zuletzt berichtet).


Die ganze Fahrt über stehen wir in Kontakt mit unserem wunderbaren Transportteam. Und endlich bei Ankunft schlagen dann die Herzen höher. Tief bewegt hat uns natürlich Nando.


Von ganzem Herzen danken wir unserer Ilka, die zusammen mit ihrem Mann Nando ein Dauerpflegeplätzchen zur Verfügung gestellt hat. Beide wissen nach Lisa (über sie hatten wir auch berichtet), dass das Glück von kurzer Dauer sein kann und doch haben die Beiden wieder ihr Herz geöffnet- das ist so unbeschreiblich.



Macarena konnte ihr Glück kaum fassen, dass sie nun wieder beim Menschen leben darf und sie kann nicht genügend Streicheleinheiten bekommen. Das genießt sie unendlich.


Auch für mich, Kirsten, ist es immer wieder unfassbar, dass all diese wunderbaren Hunde, ihrem Schicksal überlassen wurden. Dass es im Grunde nur Glück war, dass sie von unseren spanischen Tierschützern gefunden wurden oder mühselig eingefangen werden konnten.


Und jetzt dürfen sie anfangen richtig zu leben und das können unsere vierbeinigen Überlebenskünstler.


Die abgemagerte Pili hat sich nach ausgiebigem Duschbad doch getraut, das Sofa zu kapern.



Feliz hat ihrem Herrchen klar gemacht, dass sie sein Stammplätzchen als gute Wahl betrachtet (Danke liebe Pepi, dass Du Feliz ihren Namen zum Gedenken an meine verstorbene Galga Feliz gegeben hast, das hat mich sehr berührt und der Name hat ihr doch tatsächlich Glück gebracht).



Camilo und sein neues Frauchen haben sich wahrlich gesucht und gefunden.



Und auch Zoe, schon so lange in der Albergue gewartet hat, hat eine liebe Pflegefamilie gefunden.


Die gesamte Junghundbande genießt natürlich nun Spaß und Spiel wahrlich bis zum Umfallen.


Unsere neuen Pflegehunde dürfen sich bald auf die Suche nach ihrem 'Fürimmerzuhause' machen, wobei ich mir nicht so ganz sicher bin, dass wir uns von der einen oder anderen Pflegestelle trennen werden- die sogenannten Pflegestellenversager- das klingt echt gemein- aber das ist es keines Falles, manchmal kommt es eben anders als man ersten und zweitens denkt. Dann erobert der Pflegehund im Sturm das Herz der Pflegefamilie. Dann muss es auch so sein. Zum Glück haben wir ganz viele routinierte Pflegefamilien, die uns seit vielen Jahren begleiten- dafür möchte ich Euch heute mal wieder (man kann es einfach nicht oft genug tun) von ganzem Herzen danken, denn ohne Euch wäre die gesamte Tierschutzarbeit nicht möglich. Und ich weiss, manchmal ist es wirklich nicht leicht (denn alle unsere Familien haben ein sooooo großes Herz) 


Danke an ein ganz tolles Transportteam 'Animal Protection Transport', die dafür sorgen, dass unsere Hunde sicher ankommen und die bestmögliche Betreuung während der Fahrt bekommen.


Danke auch an die lieben Helfer an den Haltepunkten, die dafür sorgen, dass die Hunde optimal gesichert übergeben werden, eine Arbeit die viel Erfahrung, Kompetenz und Mitgefühl erfordert.


Nun wünschen wir allen Familien eine wunderbare Zeit und nicht vergessen, bei Fragen und Problemen sind wir immer für Euch da.


Eure Kirsten und das gesamte Aspa-Team

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