Trauriges, Neues und Wichtiges

Liebe Aspa-Freunde, liebe Leser,

mit einer sehr traurigen Nachricht muss ich heute die News beginnen. Der kleine Timon hat den Kampf gegen die Leishmaniose verloren. Wir hatten Euch ja berichtet, dass es ihm besser geht. Der kleine Mann lebte bei Rocio und Ruben im Pflegestellenhaus, wo er liebevoll gepflegt wurde. Vor 2 Tagen wollte er plötzlich nicht mehr fressen. Er wurde sofort in die Tierklinik gebracht, aber sein zarter kleiner Körper schaffte es nicht mehr, die Nieren und die Leber gaben ihren Dienst auf. Timon durfte friedlich in den Armen von Rocio einschlafen.

Die Trauer um den kleinen Timon ist jedoch groß.


Neuzugang Carmen

Völlig verwahrlost, mit verfilztem Fell und sehr abgemagert wurde Carmen, eine Schäferhündin, aufgefunden. Sie wird nun untersucht und darf in der Albergue erstmal zur Ruhe kommen.




Öffentlichkeitsarbeit in Spanien

Endlich war es mal wieder so weit: unsere spanischen Tierschützer konnten erstmals nach Corona wieder öffentlich tätig werden bei der Gala in 'El Encinar de Halduro' bei Pedro Munoz. Mit viel Einsatz und künstlerischen Talent wurde ein toller Stand errichtet, um die Öffentlichkeit über die Tierschutzarbeit zu informieren.


Es wird richtig heiß

In Spanien ist es schon sehr heiß, über 30°C und ganz im Süden in Chiclana geht es schon auf 40°C zu. Da muss den Hunden natürlich geholfen werden. Also, solltet Ihr noch ein Hundepool haben, was Ihr nicht braucht, so würden sich die spanischen Hunde sehr darüber freuen. Man sieht, sie haben richtig Spaß. In Chiclana müssen sich allerdings alle Hunde 2 kleine Becken teilen...



Carla- unsere Kämpferin

Seht euch unsere alte Galgo-Dame Carla an. Man kann es kaum glauben, Carla genießt ihr Leben in vollen Zügen. Erinnert Ihr euch? Carla war völlig entkräftet und abgemagert in der Albergue aufgenommen worden. Sehr lange haben wir um ihr Leben gebangt. Lange haben wir überlegt, ob wir sie ausreisen lassen sollen. Wir haben alle richtig gehandelt (und die Schutzengel auch). Carla ist völlig aufgeblüht. Zusammen mit vielen anderen Haustieren führt sie ein wunderschönes Leben- auch deshalb, weil es Familien gibt, die den Mut haben, einer 12jährigen Galgodame ein Plätzchen zu geben. Dafür danken wir von ganzem Herzen


Gefahren im Sommer

Sonnenbrand 

Gefährdet sind hier oft unsere Galgos und die hellen bzw. weißen Hunde.

Betroffen ist oft die Nase. Hier kann Sonnencreme mit hohem LSF 50 helfen. Gut geeignet ist Kindersonnencreme ohne Parfümzusatz.


Hitzschlag

Bei der Überwärmung des gesamten Organismus kann es zu einem Hitzschlag kommen. Symtome sind je nach Ausmaß heftiges Hecheln, unregelmäßige Atmung, Fieber, Krämpfe, Erbrechen, Apathie, Bewusstlosigkeit und letztendlich Tod durch Herz-Kreislaufversagen.

 

Hunde können im Gegensatz zu uns Menschen überschüssige Hitze nur durch Hecheln und die Schweißdrüsen an den Pfoten abgeben.

 

Der Sonnenstich hingegen entsteht als Folge direkter Einwirkung von Sonnenstrahlen auf Kopf und Nacken. Dabei kann sich ein Gehirnödem (Wasseransammlung im Gewebe) entwickeln.

 

Die Behandlung bei Verdacht auf Sonnenstich oder Hitzschlag besteht aus dem sofortigen Verbringen in den Schatten oder in einen kühlen Raum, Begießen mit kaltem Wasser oder Anlegen kalter Umschläge um Schädel und Hals (Vorsicht es muss auf jeden Fall Unterkühlung vermieden werden!). Je nach Zustand ist der schnelle Transport zur nächst liegenden Tierarztpraxis oder Tierklinik notwendig (Vorsicht bei Transporten im heißen Auto!)


Gefährdet sind insbesondere alte und stark behaarte Hunde (hier sollte evtl. ein Sommerschnitt bzw. das Scheren überlegt werden). Vorsicht ist auch bei hyperaktiven Hunden geboten. Sie haben keine natürliche Bremse.


Darum lieber vorbeugen:

Tiere im Sommer nicht in die pralle Sonne stellen oder dort anbinden (Sonnenlauf beachten!!)

Hunde niemals im geparkten Auto zurücklassen, auch nicht bei geöffneten Fenstern (unzureichende Zirkulation!).

Längere Spaziergänge in die kühleren Morgen- bzw. Abendstunden legen. Körperliche Anstrengung der Tiere vermeiden (zB. Radfahren). Bei langen Spaziergängen oder langen Autofahrten Pausen einlegen und Wasser mitnehmen.

Unterkühlung

Wenn gleich seltener, aber ein Hund kann sich auch mal in der Schwimmstrecke verrechnen und zu weit raus schwimmen. Auch ein Gartenteich oder Pool kann zur Gefahr werden (wenn keine Ausstiegsmöglichkeiten gegeben sind). Bei Bootstouren sollten Hunde Schwimmwesten tragen, die im Handel erhältlich sind.


Insektenstich

Evtl. noch vorhandenen Stachel entfernen. Wenn möglich gleich kühlen (zB. coolpacks, Eiswürfel etc., mein Favorit sind eingefrorene Erbsen, die sich gut der Körperform anpassen-  aber immer ein Tuch darum wickeln, Eis nie direkt auf die Haut legen- es sei denn das Fell ist richtig dick). Hund beobachten (allergische Reaktion). Evtl antiallergische Salbe auftragen.


Persönlich bevorzuge ich den Leckerli –Test. Ist der Hund einem tollen Leckerli abgeneigt, muss man erst recht ein Auge auf ihn haben!


Verbrennungen

Sommerzeit ist auch Grillzeit. Ein Würstchen vom Grill klauen, kann böse enden. Und wer kennt es nicht, man nimmt den heißen Rost vom Grill und schwups schon steht die Nase neben einem.


Vorgehen: Sofortiges und ausreichendes Abspülen mit kaltem Wasser, bei großflächigen und tiefen Verbrennungen Wunde mit feuchten Tuch oder feuchten Kompressen abdecken und sofort den Tierarzt aufsuchen wegen möglicher Schocksymptomatik und bakterieller Infektion einer offenen Brandwunde. Um feuchte Kompressen zu machen, eignet sich besonders sterile Kochsalzlösung. Besonders praktisch und einfach aus dem Optikerbedarf Kochsalzlösung zum Abspülen von Kontaktlinsen. Keine Salbe, Silberspray oder sonstiges auf die Wunde bringen. Damit kann man auch gut das Auge spülen z.B. bei Fremdkörperverdacht.

 

Allergische Hautreaktionen

Auch unsere Vierbeiner wälzen sich gerne im Gras oder Heu. Bei den kurzhaarigen Hunden oder Galgos sieht man schnell allergische Reaktionen am Bauch und Thorax (Brustkorb) in Form von Rötungen und eitrigen Pusteln. Viele Blumen und Gräser sind zudem phototoxisch, das heisst, zusammen mit dem Sonnenlicht reizen sie die Haut. Dies kann zu einer nässenden Dermatitis mit regelrechten Geschwüren führen. Meist tun die vierbeinigen Manipulationen wie kratzen, schlecken usw. das seinige dazu. Manchen Vierbeiner reizt auch mal ein Ausflug durchs Kornfeld. Hier sind Kontaktallergien durch Dünger oder Pestizide möglich. Hilfreich ist dann oft ein kühlendes Bad, Abwaschen des Fells mit einem antiallergischen und hautberuhigenden Shampoo wie zB. Allermyl® Außerdem ist auch auf Parasitenbefall zu achten wie Zecken- und Flohbefall (hier helfen spot-on-Präparate u.a.).


Genießt die schönen Tage und macht es so wie Flappy, der ein kühlendes Pfotenbad nimmt


oder nehmt Euch eine Auszeit wie Happy und Pumba am Meer.


In der Mittagshitze können wir ja vielleicht - zumindest ab und zu- nach spanischem Vorbild einfach mal Siesta machen.


Sonnige Grüße schicken Euch

Eure Kirsten und das gesamte Team von Aspafriends


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