Neues aus Spanien und Deutschland

Liebe Aspafreunde, liebe Leser,

Diese Woche gibt es wieder einiges zu berichten. Was für ein Glück für Sancho aus Chiclana- er durfte in eine Pflegefamilie ziehen, um sich in aller Ruhe zu erholen. Ich finde, er sieht schon viel besser aus. Sancho ist ein unglaublich braver Patient und wie Ihr seht, genießt er die Zuwendung und Fürsorge sehr. Er wird jetzt mit den besten Medikamenten behandelt, bekommt besondere Kost, all das ist uns durch Eure Hilfe möglich. Wir alle danken Euch vielmals für diese Unterstützung.

Am Samstag fand in der neuen Albergue im kleinen Hospital wieder eine Kastrationsaktion statt. Das ganze Team und einige zusätzliche Helfer sind vor Ort, denn es wird wahrlich den ganzen Tag hart gearbeitet. An die 20 Hunde müssen umhegt und versorgt werden, bis die Hunde wieder wach und völlig orientiert sind. Die operierende Tierärztin ist eine Koryphäe- die Eingriffe minimal- invasiv- postoperative Komplikationen sind eine absolute Rarität. Hier in Deutschland führt es sogar bisweilen dazu, dass ein Tierarzt meint, dass der Hund nicht kastriert worden sein kann, weil man die kleine Op-Narbe bisweilen kaum erkennen kann.


Galgo Sancho- rechtzeitig gerettet

Wahrlich aus dem Chaos und Müll konnte durch Hinweise aus der Bevölkerung Galgo Sancho gerettet werden. Nicht vorzustellen, was ihm hätte passieren können. Nur zu gerne ging Sancho mit seinem Retter David mit. Es wurde gleich Blut abgenommen. Leider fand sich ein leichter LM- Titer. Auch er wird nun gleich therapiert, in der Hoffnung, dass man doch noch eine Erkrankung vermeiden kann. Bitte drückt dem hübschen Sancho die Daumen.



Um so mehr haben wir uns über die Spende von Scaliborhalsbändern gefreut.


Sie sind unendlich wichtig, im Kampf gegen die Mittelmeerkrankheiten und die durch Zecken übertragenen Krankheiten. Ein ganz herzliches Dankeschön an die Familie von Leo. Die Prophylaxe ist das beste Mittel, um der Ausbreitung dieser Erkrankungen entgegenzuwirken. Wichtig für Euch: bei Reisen in Mittelmeerländer bzw. Endemiegebiete niemals vergessen, Euren Hund rechtzeitig zu schützen. Dazu möchte ich Euch eine kleine Anekdote erzählen: Leishmaniose- so entstehen Missverständnisse oder warum heisst die Sandmücke 'Sandmücke'? Vor kurzem unterhielt ich mich mit einer Hundebesitzerin und irgendwie kamen wir auf die Urlaubsplanung. Sie erzählte dann, dass sie bald nach Italien und vielleicht noch Kroatien fahren wolle. Und wer mich kennt, weiss was folgt- ich fragte natürlich gleich, ob der Hund schon ein Scaliborhalsband (sollte ca.14 Tage vor Urlaubsbeginn angezogen werden) habe zur Prophylaxe der Mittelmeerkrankheiten (oder auch ein entsprechendes Spot-on), insbesondere der Leishmaniose. Die Hundebesitzerin antwortete prompt, dass dies nicht nötig sei, da sie nicht ans Meer fahre, sondern ins Hinterland. Die Sandmücke sei ja nur am Strand im Sand zu finden und damit sei ihr Hund ja nicht gefährdet! Nun war ich doch froh, dass ich nachgefragt hatte. Richtig ist, dass die Sandmücke ihren Namen durch ihre Farbe- nämlich sandfarben- hat. Aber sie hält sich eher nicht am Strand auf, wo es meist windig ist (die Mücke ist sehr klein und fliegt nicht bei starkem Wind und auch nicht in großer Höhe). Sandmücken lieben Parks, Wälder, alte Ställe, Erdhöhlen, verfallene Ruinen und Häuser, wo es dunkle und feuchtere Ecken gibt (dort legen sie auch ihre Eier ab). Also die Sandmücke hält sich eher weniger in Küstennähe auf, sondern mehr im Hinterland. Also bitte auf keinen Fall eine Prophylaxe im Urlaub in den entsprechenden Ländern vergessen!


Unser Patient Nono

Nono ist wirklich ein Knüller. Er ist ein richtiger Quatschkopf, hütet im Garten gerne sein neues Rudel (wildes Durcheinander-Gerenne mag er nicht ;-)) nach dem Motto Ordnung muss sein.) Er liebt Spaziergänge und ist natürlich immer dabei, bei langen Touren allerdings im Wägelchen oder sollte man besser sagen, in der Sänfte transportiert :)


Diese Woche wurden erste Untersuchungen gemacht. Nach wie vor sind die BZ-Werte zum Teil sehr niedrig. Allerdings hatte er bisher unter der jetzigen Therapie keinerlei Anfälle. Nono kooperiert ganz toll, auch wenn er mehrfach am Tag gepickst werden muss. Inzwischen vermuten wir, dass die Herzmedikamente den Unterzucker hervorrufen. Diese werden nun vorsichtig umgestellt.



Unser Fotomodell diese Woche ist Molly, sieht sie nicht wie eine feurige Spanierin aus?



Alles Liebe  und eine gute Woche wünschen Euch

Eure Kirsten und das ganze Team von Aspafriends

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