Mit den Tränen mussten unsere Mitarbeiter der Albergue kämpfen, als sie morgens das kleinen schwarze Galgobaby, am Zaun der Albergue angebunden, entdeckten.
Matt, fiebrig und erschöpft blickte er ihnen in ihre Augen. Seine Rute war schwer verletzt, die massiv geschwollene Wunde triefte vor Eiter und Wundsekret und verbreitete einen fast verwesenden Geruch. Der kleine Mann wurde sofort ins Auto gepackt und in die Tierklinik gebracht, denn es drohte ein septischer Schock.
Die Rute musste sofort komplett amputiert werden, die Infektion war viel zu weit fortgeschritten. Wir hoffen, dass die Infektion sich nicht weiter auf das Steissbein ausgebreitet hat.
Der kleine Mann, der auf dem Weg Yoko getauft wurde, bekommt nun viele Medikamente und hoch dosiert Antibiotika. Die große Wunde muss nun sekundär heilen und wir hoffen natürlich, dass es keine weiteren Komplikationen gibt.
Was dem kleinen, gerade mal 4-5 Monate alten Galgo widerfahren ist, wissen wir nicht. Was wir jedoch täglich sehen, ist die ungeheuere Brutalität, mit der die spanischen Galgos behandelt werden. Wer sich verletzt hat, wird nicht behandelt. Und auch nicht mehr gefüttert. Seinem Schicksal einfach selbst überlassen. Oder in der Perrera abgegeben, um getötet zu werden. Heute hat Yoko zum Glück gut gefressen. Trotz aller Widrigkeiten ist er menschenbezogen und freundlich.
Bitte drückt die Daumen, dass sich unser kleiner Patient bald gut erholt und keine weiteren Komplikationen mehr auftreten. Die Kostenübernahme für Yokos Operation und Nachbehandlung haben wir natürlich zugesagt. Vielleicht findet er ja auch bald ein Plätzchen, wo er sich richtig gut erholen kann. Auch ohne Rute wird der schöne, schwarze Kerl sicher ein Herz erobern können.
Täglich kommen neue Galgos in die Tierheime. Die spanischen Tierschützer sind völlig überfordert. Die Perreras sind überfüllt- viele Galgos werden den Frühling nicht wieder erleben. Bitte helft uns, wo ihr könnt. Die Verzweiflung ist groß. Das Leid der Galgos erleben zu müssen, ist eine schreckliche Qual und psychische Belastung für unsere spanischen Tierschützer.
Gerade bei unseren Galgos vom letzten Transport haben wir wieder gesehen, wie gut sie sich in der Pflegefamilie machen, nachdem der Tierheimstress von ihnen abgefallen ist. Careto und Duna, die so verängstigt und gestresst im Tierheim waren, entwickeln sich so positiv in ihren Pflegefamilien.
Mir geht das Herz auf, wenn ich solche Fotos sehe: Careto ertappt. Es ist so wunderbar, zu beobachten, wenn unsere Tierschutzhunde ihr Leben neu entdecken...
Alles Liebe wünscht Euch
Eure Kirsten und das gesamte Team von Aspafriends.eV
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