Die Jagd in Spanien - ein brutales Geschäft mit Gebrauchsgegenstand Hund

Am 16. September  fand das Team der Perrera Villarrobledo am Nachmittag diese Hunde im Zwinger vor, gebracht von den Behörden und wieder einmal von der Jagdfinca Las Beatas in Villarrobledo. Die zuständigen Behörden von Villarrobledo haben durch den Pächter der Perrera uneingeschränckt und ständig Zugang zur Perrera und lassen die Hunde einfach dort.... Die Tierschützer der Perrera leisten freiwillige Arbeit um den Hunden dort das Leben zu erleichtern und die Zustände zu verbessern. Informationen dazu findet ihr hier : Perrera Villarrobledo

Ausgenutzt und mißbraucht bis zum letzten - in einem schrecklichem körperlichem Zustand...ein Galgo Rüde, zwei Bretonen Hündinnen , eine braune Bracke, ein Pointer.

 

Eva schreibt uns :

Als wir in der Perrera ankamen und sie antrafen, raubte es uns den Atem. Fünf, nicht mehr und nicht weniger...Den Aufnahmebericht/zettel vom Personal der Stadt suchten wir vergeblich- Wasser zum trinken bis wir ankommen ? Warum ?

In dem Zustand in dem sie sind, haben wir keine Idee wie dies enstehen kann, die Bretonen Hündinnen hochschwanger, alle voller Parasiten, dem Pointer fehlt ein Auge und er ist ein Knochengestell....

In diesem Moment fragen wir uns, wo bleibt/wo ist die Menschlichkeit....???

 

Die Jagd ist in Spanien eine Tradition und ein knallhartes Geschäft. Mit Jagdtouristen aus der ganzen Welt (auch aus Deutschland) lässt sich gut Geld machen. Die Hunde sind dabei lediglich ein Werkzeug- das hat zu funktionieren. Tut es das nicht mehr, wird es weggeworfen und entsorgt. So haben alte Hunde (wobei alt oft schon ab einem Alter von 3 Jahren gilt), verletzte Hunde usw. keine Lebens-und Daseinsberechtigung mehr. Fragen der Ethik, der Moral scheinen nicht gestellt zu werden. Das spanische Tierschutzgesetz wird nur selten angewendet...

Und hinter dieser freundlich wirkenden Fassade erfahren die Hunde ein furchtbares Schicksal.

Jagd Finca

So haben diese Jäger nichts zu befürchten. Das ist für uns unbegreiflich. Für uns selbst ist es, denke ich wichtig, die Zusammenhänge zu kennen, um anderen Menschen zu erklären, was in Spanien passiert und um zuletzt auch unseren eigenen Hund besser zu begreifen. Gejagt wird oft in der Meute. Die Hunde werden in Rehalas gehalten.

Hier eine sicherlich recht "gut" geführte Rehala.

Zur Jagd werden die Hunde dann in einem Kleinlaster -eng zusammen gepfercht- gefahren.

Video


Wie ihr seht, können sich hier schon viele Hunde verletzen. Da die Meute auch zur Wildschweinjagd eingesetzt wird, sind natürlich schlimme und gefährliche Verletzungen die Folge.Die Hunde versuchen, ihre Aufgabe, ihren Job zu machen- der Mensch ergötzt sich daran- auch am Leid der gejagten und jagenden Tiere.

 

Auch wenn euch diese Videos betrüben, so ist das Wissen darüber wichtig, um etwas dagegen tun zu können.

Es steht uns noch einiges bevor, denn die Saison hat erst angefangen! Am 12. Oktober hat die Jagdsaison für die Galgos in Spanien begonnen. Wir erwarten wieder in den nächsten Wochen viele gebrochene und ausgenutzte Seelen....

 

 

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