Schilddrüsenunterfunktion

Ab und an begegnen mir als Hundetrainer verzweifelte Hundebesitzer, deren Hunde wie aus dem nichts heraus ängstlich werden oder zu grundlosen Aggressionen neigen. Dies kann immer unterschiedliche Ursachen haben, es sollte aber vor einer Verhaltenstherapie immer über eine Untersuchung der Schilddrüse nachgedacht werden!

Subklinische Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden

Auswirkungen:

Die klassische Unterfunktion diagnostiziert man aufgrund von klaren körperlichen Symptomen. Eine entsprechende Untersuchung der Schilddrüsenwerte weist in der Regel Werte deutlich unter der Norm auf. Weniger bekannt ist jedoch, dass schon die subklinische Schilddrüsenunterfunktion, also eine Art Vorstufe zur klinischen Hypothyreose, entscheidende Verhaltensveränderungen beim Hund hervorrufen kann. z.B: : grundlose Aggression gegen Mensch und Tier, Unruhig, Desorientierung, Launenhaftigkeit, Unaufmerksamkeit, periodisch auftretende Hyperaktivität, Depressionen, Ängstlichkeit und Phobien, wird schnell nervös, plötzliche und extreme Unterwürfigkeit uva.

Die diese subklinische Form, bei der die Werte zwar noch in der Norm selbst, aber nahe am unteren Grenzwert liegen, sollte genauer in Augenschein genommen werden, da sie den Beginn einer Störung der Schilddrüse andeuten und schon gravierende Auswirkung auf das Verhalten des Tieres haben kann.

Getestet werden: Gesamt T4, freies T4, gesamt T3, freies T3, TSH, TAK, Cholesterin und Cortisol– je mehr Werte, desto größer die Aussagefähigkeit der Analyse.

Gebundenes T4, freies T4, Totales T4:

Um eine aussagekräftige Diagnose treffen zu können, ist die Angabe des freien Hormonwertes T4 dringend erforderlich!

Cortisol:

Ein erhöhter Cortisolspiegel ist häufig ein Symptom lang andauernder Stresssituationen. Der Cortisolüberschuß hemmt dabei die Produktion von Schilddrüsenhormonen.

© Dialog zwischen Mensch und Tier - Christel Löffler
Tierverhaltenstherapeutin für A.S.P.A. friends e.V.

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