Den einen oder anderen hat es sicher schon erwischt, Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen. Aber auch unsere Vierbeiner können sich an uns anstecken. Besonders unsere Neuankömmlinge aus Spanien werden mit einem völlig neuen Keimspektrum konfrontiert. Dazu kommen Klimawechsel, der Transport (Lüftung), die Mangelernährung und der allgemeine Stress. Kein Wunder also, dass meist schon kurz nach der Ankunft der Pflegling anfängt zu husten und häufig auch die Augen entzündet sind. Aber wie bei uns Menschen sollte ein Hund auf keinen Fall sofort mit einem Antibiotikum behandelt werden. Zum einen liegen ursächlich oft virale Infekte vor, bei denen ein Antbiotikum völlig wirkungslos ist, denn es hilft nur bei Bakterien, zum anderen kommt der Körper oft selbst mit dem Infekt klar. Ihr wisst selbst, dass man häufig leichte Erkältungen hat. Man ist dann eben nicht zu 100% fit, aber schleppt sich dennoch – wenn auch schniefend – durch den Alltag. So kann man auch unsere Hunde symptomatisch behandeln. Zunächst sollte man für eine reichliche Flüssigkeitszufuhr sorgen, damit ein Schleimlöser wie z.B.:
auch wirken kann. Dies erreicht man, indem man mehrfach am Tag Wasser mit einem großen Schöpflöffel Fleischsuppe anbietet. Kombiniert mit einer Kuscheleinheit wird euer Vierbeiner auch gerne mit euch zusammen inhalieren.
Hustentropfen sind zumindest am Tag nicht sehr sinnvoll um den Husten nicht zu unterdrücken. Ziel ist es ja, den Schleim besser abzuhusten.
Wenn euer Schützling gut frisst und trotzdem versucht, normal am Alltag teilzunehmen und sogar über die Wiese flitzen kann, ist es besser einfach abzuwarten. Ihr wisst aus eigener Erfahrung, dass auch ein banaler Infekt schnell eine Woche anhalten kann.
Ihr solltet auch immer ein Fieberthermometer zuhause haben, um eurem Hund auch einfach Fieber messen zu können. Hat ein Hund hohes Fieber und ist völlig apathisch, muss er natürlich zum Tierarzt. Unkritische und übereilte Antibiotikagabe ist in jedem Fall gefährlich. In der Humanmedizin haben wir uns damit schon ein lebensbedrohliches Problem eingehandelt, nämlich die multiresistenten Keime. Dies sind Bakterien, die auf kein Antibiotikum mehr ansprechen. Die dadurch verursachten bakteriellen Infekte gehören in Deutschland inzwischen zu den häufigsten Todesursachen!
Bei unseren Hunden ist diese Entwicklung auch zu befürchten, da viel zu häufig und dann auch oft zu potente Antibiotika eingesetzt werden.
Außerdem wird dadurch die ohnehin gestörte Darmflora massiv belastet.
Gereizte Augen (Bindehautenzündung/Konjunktivitis) behandelt man zunächst durch Säubern (gut geeignet sind sterile Kochsalzlösungen vom Kontaktlinsenbedarf, Wattepads reichlich tränken). Schwarzteebeutel abkochen und in den Kühlschrank legen. Gekühlt 2-3 Minuten auf die Augen legen (besser nacheinander). Über Nacht z.B. Bepanthen Augensalbe ® verwenden. Viele von euch kennen sicher auch Augentrost als Tropfen oder Kompressen.
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen und deshalb sollte jeder Einsatz auch indiziert und überlegt sein. Zuviel Medizin macht nicht unbedingt gesünder, sondern bewirkt manchmal das Gegenteil.
Eindeutig statistisch erwiesen ist folgende Tatsache:
Mediziner und Juristen (diese noch mehr) nehmen die wenigsten Medikamente ein und sind gesünder...
Dies sollte euch zu denken geben. Und bei manchem Tierarzt würde ich durchaus mal die Frage stellen, ob er es bei seinem Tier genau so machen würde.
© K. B. für A.S.P.A. friends e.V.
Zurzeit haben wir keinen Newsletter für Sie