Hakenwürmer

Ein Hakenwurmbefall ist sehr häufig bei Hunden aus Osteuropa zu vermuten. Eine Untersuchung von Greyhound-Rennhunden in England ergab einen Anteil von 42 Prozent (Eckert 2000). In einer Untersuchung von Hunden in Deutschland wird die Befallsrate mit Ancylostomen mit 8,6 Prozent bei Endoparasiten-positiven Hunden angegeben (Barutzki 2003).

Die Infektion erfolgt vorwiegend oral durch die Aufnahme infektiöser Larven. Außerdem ist auch eine Infektion über Nagetiere sowie über die Muttermilch möglich (Hauptinfektionsweg für Welpen) Die Infektion direkt über die Haut ist selten. Nach der Larvenwanderung, die sich nach dem Infektionsweg richtet, siedeln sich die Larven im Lumen des Dünndarmes an, wo sie ihren Entwicklungszyklus beenden und geschlechtsreif werden.

Die beim Eindringen der Larven und die bei der Larvenwanderung entstandenen Schäden bestimmen das Krankheitsbild. Bei perkutaner Infektion kann es zu Juckreiz und einem Ekzem (juckender Hautauschlag) kommen. Durch die Lungenpassage und die damit einhergehenden Veränderungen in der Lunge kann Husten provoziert werden. Im Dünndarm heften sich die adulten 1-2 cm langen Hakenwürmer an die Schleimhaut und verursachen je nach Befallsstärke neben Durchfall und Wasserverlusten auch Blut- und Eiweißverluste. Somit sind natürlich Welpen, unterernährte, sehr alte Tiere sowie Tiere mit konsumierenden Erkrankungen (ZB. Tumoren oder Leishmaniose erkrankte Tiere) bin besonderem Maße gefährdet.

Wichtig: therapieresistenter Husten kann Hinweis auf eine Wurminfektion sein!

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