Buchtipps Rund um den Hund:

Mehrhundehaltung

von Thomas Baumann

Ich möchte euch mal wieder dieses Buch über Mehrhundehaltung an´s Herz legen. Im Tierschutzalltag erlebe ich immer wieder, dass Interaktionen innerhalb der sozialen Gruppe falsch interpretiert werden. Die Gruppendynamik immer richtig einzuschätzen, ist oft auch nicht leicht. Das Buch zeigt mehrere Fallbeispiele, gibt Empfehlungen zur Integration eines Neuankömmlings. Zeigt auf, welche Schwierigkeiten in einer Dreier-Gruppe entstehen können, welche bei Geschwisterpaaren uvm. Wie man mit Stimmungsübertragungen umgeht (zu zweit jagt es sich noch besser...) Was passt besser? Hündin zu Rüde? Nur Hündinnen oder Rüden? Alt mit jung oder gleich alt? Wer sich einen weiteren Hund zulegen möchte oder schon mehre Hunde hat, sollte das Buch unbedingt lesen. (KB)

Das Buch bietet umfangreiche Informationen und Ratschläge für das Zusammenleben mit mehreren Hunden. So wie das Halten einer Hundegruppe mit Harmonie und Freude verbunden sein kann, lauern auch häufig Tücken, an die im Vorfeld kaum jemand denkt. Missverständnisse im Gruppenmanagement gehören dabei genauso dazu wie die Relevanz der Geschlechter, Fehler im Ressourcenmanagement, zu frühes oder zu spätes Eingreifen bei Streitigkeiten, unterschätzte territoriale Aspekte oder Missachtung der häufig unterschiedlichen Bedürfnisse. Mit diesem umfangreichen Ratgeber wird dem Hundehalter neben der hohen sozialen Intelligenz auch die sensible Gefühlswelt unserer geliebten Vierbeiner nahegebracht. Und es werden zudem Strategien und Wege für ein harmonisches Zusammenleben vermittelt.

Streuner! Straßenhunde in Europa

von Stefan Kirchhoff

"Drei Monate lang war Stefan Kirchhoff mit seinem VW-Bus und seiner Kameraausrüstung über 8000 km weit in Süd- und Südosteuropa unterwegs, um das Leben der Straßenhunde zu dokumentieren. Dabei interessierte ihn vor allem, wie die Streuner jenseits reißerischer Negativ- und Mitleidsberichte tatsächlich leben, wie sie sich verhalten und sozial organisieren, wie sie Probleme lösen und Überlebensstrategien entwickeln. Damit eröffnen sich uns neue Erkenntnisse darüber, was ein Hund eigentlich den ganzen Tag lang so tun würde, wenn er sein eigenes Leben führen dürfte – ein hochinteressanter Punkt, der von der Verhaltensforschung bisher kaum berücksichtigt wurde. Kirchhoffs Beobachtungen helfen Besitzern von aus dem Ausland vermittelten Tierschutzhunden außerdem, die mögliche Vergangenheit ihrer Tiere kennenzulernen und damit ihr Wesen besser zu verstehen. Der Hund, wie er in dieser Form noch nie beobachtet und fotografiert wurde – entdecken Sie mit diesem Buch die noch eher unbekannten Seiten von Canis familiaris!"

Beim ersten Durchblättern des Buchs war ich zunächst etwas irritiert, da die fotografierten Hunde nahezu allesamt recht gut gepflegt und vor allem gut genährt aussahen. Später verstand ich dann, dass es teilweise genau darum geht, nämlich aufzuzeigen, dass es nicht allen Straßenhunden in allen Ländern schlecht gehen muss. Interessant ist es zu lesen, welche Unterschiede von Land zu Land bestehen, welche Einflüsse Politik und Öffentlichkeit jeweils haben und wie verschieden auch der Umgang der Bevölkerung mit den Hunden in den jeweiligen Ländern sein kann. Und was genau ist überhaupt ein Straßenhund und in welchen Ländern gibt es sie, wie sind die Maßnahmen vor Ort, wie wird Tierschutz betrieben und was führt zur Verbesserung der Situation. Ebenso hat sich der Autor die Zeit genommen, den Alltag der auf der Straße lebenden Hunde zu beobachten und zu beschreiben.

Der Auslandstierschutz und der Import dieser Hunde wird beleuchtet und alles wird kritisch hinterfragt, keine Seite kommt zu kurz, auch die Situation der deutschen Tierheime wird beschrieben.

Ein wie ich finde sehr lesenswertes Buch, natürlich auch gespickt mit Geschichten einiger Hunde in verschiedenen bereisten Ländern und auch wirklich tollen Fotos.

Für mich am Ende des Buchs noch ein Anstoß zum Nachdenken: Was wäre, wenn...? Was wäre, wenn es in Deutschland Straßenhunde geben würde? Wären wir dann so viel besser als die Griechen, die Türken, Bulgaren und so weiter? Würde bei uns alles anders und tierschutzgerechter ablaufen? In einem Land, in dem sich Menschen bei der Stadt beschweren, weil die Kinder im benachbarten Kindergarten zu laut spielen? Mit Sicherheit nicht. (MP)

Forschung trifft Hund

von Udo Gansloßer& Kate Kitchenham

Immer mehr Forschungsprojekte in Europa und den USA befassen sich mit dem Haushund, seiner Entwicklung, seinem Verhalten, seiner Intelligenz und seinen Emotionen. Dr. Udo Gansloßer und Kate Kitchenham berichten über die Forscher und ihre Arbeit, fassen die interessantesten Ergebnisse zusammen und geben damit Hundehaltern Anleitung für ein besseres Verständnis ihres Vierbeiners.Neue Erkenntnisse zu Sozialverhalten, geistige Leistungen und Ökologie. Das Buch ist sehr verständlich geschrieben.

Hoffnung auf Freundschaft

von Michael Grewe & Inez Meyer

Warum ist Erziehung manchmal doch so schwer, obwohl man sich alles viel einfacher vorgestellt hat. Warum ist unser Hund doch leinenaggressiv, obwohl man in der Hundeschule war. Michael Grewe beschreibt eindringlich, wie es zu Erziehungsfehlern kommen kann. Fehler, die wir kaum wahrnehmen, die aber durchaus schwerwiegende Verhaltensstörungen verursachen können. Das Buch beschreibt die Situation zweier Wurfgeschwister Bandit und Spencer, die in unterschiedlichen Familien aufwachsen. Warum wird Spencer ein ruhiger, gelassener Hund und warum passiert das Schlimmste, was man sich als Mensch vorstellen kann: der beste Freund des Menschen, hier Bandit landet im Tierheim. Eigentlich scheint alles so einfach...

Ein beeindruckendes und spannendes Buch, welches man nicht mehr aus der Hand legen kann (KB)

Where Hunting Dogs Rest

von Max Houghton & Martin Usborne

Ein Buch, welches das Schicksal der spanischen Jagdhunde, insbesondere der Galgos illustriert und auf einzigartige Weise zeigt. Einerseits das Elend und andererseits Anmut sowie Schönheit der Hunde werden auf den Fotos darstellt.

Das Buch zeigt sehr eindrückliche Fotos und verdeutlicht die Zustände unter denen diese Hunde in Spanien leben.

Dazu solltet ihr folgenden Artikel lesen:

SPIEGEL ONLINE, 19.06.2015 Fotoprojekt zu ausgesetzten Jagdhunden: Das Tier als Wegwerfware

Am Ende der Jagdsaison werden in Spanien jedes Jahr Zehntausende Hunde getötet - oder ausgesetzt. Martin Usborne hat sie in andalusischen Auffangstationen fotografiert. Ein Gespräch über grausame Traditionen und überforderte Helfer

Hundeherz

von Kerstin Ekman

Kerstin Ekman gilt als die wichtigste skandinavische Gegenwartsautorin. Die "Zeit" kommentiert das Büchlein >> Eine Lektüre, die beglückt.>>

Dem kann ich nur zustimmen. Beindruckend finde ich auch die Beobachtungsgabe der Autorin (und ihre kynologischen Kenntnisse) und wie sie diese in fast lyrischen Beschreibungen wiedergibt. Es ist ein leises Buch. Ein Welpe verirrt sich und wird ohne menschlichen Kontakt erwachsen.

Nach dieser Lektüre kann man gut nachempfinden, was einem ausgesetzten Hund vermutlich widerfährt. Was mit einem Hund passiert, der keinen menschlichen Kontakt mehr hat und wie sich dieses auf sein Verhalten auswirkt. Und es ist ein Büchlein, schön mit Stoff eingebunden, das man gerne einem lieben Hundemenschen schenken möchte.

Lassie, Rex & Co klären auf

von Dr. Pasquale Piturru / Eiko Weigand

Techniken zur Hundeerziehung gibt es viele. Aber hat eigentlich mal jemand die Hunde gefragt, was sie vom Zusammenleben mit uns Menschen halten? Hier erfahren Sie es aus erster Hand: Lassie, Rex & Co. erklären aus ihrer Sicht, wie Hunde wirklich denken und wie sie sich gerne mit uns verständigen würden. Der aktuellste Wissensstand der Verhaltensforschung in Sachen Hund ist hier auf höchst unterhaltsame Weise in flotte Formulierungen und einmalige Zeichnungen verpackt. Spannend, lehrreich und witzig von der ersten bis zur letzten Seite! Ein echtes Muss für jeden Hundehalter!

Berücksichtigt die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Ethologie des Hundes.

Hundeverhalten Mimik, Körpersprache und Verständigung

von Barbara Handelman

Mit über 800 audrucksstarken Fotos reich bebildert und mit kurzen, prägnanten Erklärungen.

"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!" Barbara Handelman zeigt, wie viel Wahres in dieser Aussage steckt. In ungewöhnlichen und ausdrucksstarken Fotos beschreibt sie die Mimik, Körpersprache und das Verhalten von Hunden und Wölfen in einer vorher nie dagewesenen Vielfalt. Wer seinen Hund wirklich verstehen möchte, sollte diese einzigartige Foto-Enzyklopädie zur Hand nehmen. Sie wird zu einem unentbehrlichen Begleiter und Übersetzer des Hundeverhaltens.

Hunde brauchen klare Grenzen - Gesetze einer Freundschaft

von Michael Grewe & Inez Meyer

Erziehung hat mit Beziehung zu tun, mit Persönlichkeit, mit Herz und mit der Freude aneinander. Dazu gehören aber auch Konfliktbereitschaft und das Setzen klarer Grenzen. Dies wird in der heutigen Gesellschaft, in der Harmonie und Spaß im Vordergrund stehen, häufig übersehen. Michael Grewe lenkt den Blick wieder auf das Wesentliche und zeigt, wie wichtig es ist, sein Gegenüber ernst zu nehmen und klare Strukturen zu schaffen, in denen der Hund Sicherheit findet. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und das man so schnell nicht mehr aus der Hand legen wird.

Leishmaniose beim Hund

von Angelika Henning
 
Ein sehr wichtiges Buch bei so viel Unwissenheit. Empfohlen für Tierärzte, Studenten der Tiermedizin, Hundetrainer, Tierschützer und betroffene Hundehalter.  Die Leishmaniose ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, denn leider muss ich sehr häufig feststellen, dass die Diagnose viel zu spät gestellt wird oder die Erkrankung gar völlig verkannt wird. Häufig wird auch vollkommen inadäquat therapiert und damit eine große Chance vergeben. Besonders wichtig ist die frühzeitige Diagnose, um vor allem die meist lebenslimitierende Nierenerkrankung möglichst zu verhindern. (KB)
 

http://www.leishmaniose-beim-hund.de/index.html

https://www.facebook.com/leishmaniose.buch/

Hund & Mensch - Das Geheimnis unserer Seelenverwandtschaft

von Kurt Kotrschal
 
Wie wurde der Hund und der Mensch so ein eng verbundenes Team?
Warum leben wir als Hundemenschen gesünder?
Warum sind Kinder, die mit Hunden aufwachsen sozialer und emphatischer?
Haben Hunde Emotionen?
 
Auf wissenschaftlicher Basis bringt uns der Autor nahe, warum die Hund-Mensch-Beziehung so außergewöhnlich ist. Zugleich ist das Buch aber auch eine Hommage an diese Beziehung. Sehr schön und die wissenschaftlichen Fakten sehr verständlich geschrieben. Man sollte sich diese Buch nicht entgehen lassen- sowohl als Hundebesitzer als auch für jene Menschen, die es noch werden wollen.

Die zweite Chance: Hunde mit Vergangenheit

von Katharina von der Leyen und Inga Böhm-Reithmeier

Jeder Tierheimhund bringt eine Geschichte mit, die ihn geprägt hat. Dieser umfassende Erziehungs- und Verhaltensratgeber vermittelt das besondere Know-how, das Besitzer von Hunden aus zweiter Hand brauchen, von der Eingewöhnung über Bindungsaufbau bis zu Verhaltensauffälligkeiten. Viele Fallbeispiele aus der Praxis der Autorinnen zeigen, wie man bei Problemen angemessen reagiert. Wertvoll auch für Tierschutzgalgo Besitzer, da eine der Autorinnen selber Galgos aus Spanien hält und dieses Thema gut im Buch erklärt wird.

Der gelassene Hund: Selbstbeherrschung, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz

von Gülay Üncüncü

Immer mehr Hunde reagieren auf die Herausforderungen unserer schnelllebigen Gesellschaft mit überreiztem Verhalten. Die erfahrene Hundetrainerin und Verhaltensberaterin Gülay Ücüncü erklärt leicht
verständlich, wie der Hund über seinen Menschen den Frustrationen des Alltags mit guter Selbstbeherrschung ruhig und gelassen begegnen kann. Durch Impulskontrolle lernen Hunde, Situationen auszuhalten, in denen ihre Bedürfnisse nicht sofort befriedigt werden

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